> Vorträge für ABIDA-Team

IMG_0940Pawel Kamocki nutzte seinen dreimonatigen Aufenthalt am ITM dazu, die Arbeit des noch jungen ABIDA- (Assessing Big Data) Teams Ende März durch zwei Vorträge zu bereichern. Pawel referierte über Public Sector Information und Open Data. Beide Themen stehen mit Big Data in engem Zusammenhang. Pointiert machte der Doktorand der Universität Paris Descartes (Dissertationsthema: The law of e-Knowledge) auf Unzulänglichkeiten unterschiedlicher Rechtsordnungen aufmerksam und erläuterte anschaulich die verschiedenen Abläufe des Data Minings. Durch diesen Vorgang können Ergebnisse gefördert werden, die der Mensch auf herkömmliche Art und Weise nicht erzielen kann, wie zum Beispiel ein zu verzeichnendes gleichgeschaltetes Kaufverhalten in Bezug auf Bier und Windeln zu bestimmten Tageszeiten. Das erworbene Verständnis über den technischen Ablauf des Data Mining Prozess, die Stufen der Datenerhebung, Selektion, Transformation in das passende Format, Analyse und Evaluation, schafft die Grundlage für das zukünftige interdisziplinäre Arbeiten von ABIDA. In den kommenden vier Jahren wird der Umgang mit großen Datenmengen aus juristischer, ethischer, soziologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Perspektive untersucht. Dabei sollen die Ergebnisse nicht erst am Ende, sondern unter Koordination des ITM fortlaufend zusammengeführt werden. Durch die Vernetzung der mit den verschiedenen IMG_0923beteiligten Fachrichtungen einhergehenden unterschiedlichen (Denk-) Ansätze werden die gesellschaftlichen Implikationen, Potenziale und Risiken von Big Data, ein Thema, welches in der Wissenschaft bislang überwiegend disziplinär erforscht wurde, analysiert. Auch das Wissen bzw. die Einschätzungen von externen Expertinnen und Experten, Interessengruppen und Bürgern werden durch Workshops, Befragungen und Fachtagungen berücksichtigt. Als Ergebnis sollen Handlungsoptionen für den Umgang mit Big Data und etwaige Alternativen aufgezeigt werden. Das ABIDA-Team des ITM freut sich, dass nun der Startschuss für weiteren konstruktiven Input von internationalen Forschern gefallen ist.