Ankündigung: Zoom-Vortrag von Dr. Malte Frank zu kartellrechtlichen Problemen bei der Vermarktung von Sportübertragungsrechten am 16.01.2024

Am 16.01.24 um 13:00 Uhr wird Dr. Malte Frank für uns einen Zoom-Vortrag zum Thema der Vermarktung von Sportübertragungsrechten halten.

Malte Frank ist als Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller in Berlin tätig, wo er deutsche und internationale Unternehmen in kartell-, fusions- und beihilferechtlichen Fragestellungen und in behördlichen sowie gerichtlichen Verfahren berät und vertritt. Seine Dissertation mit dem Titel „Die zweite Halbzeit – Eine rechtsvergleichende Untersuchung der exklusiven, gekoppelten, territorial beschränkten und zentralisierten Vermarktung von Sportübertragungsrechten“ ist 2022 bei Nomos erschienen. In seinem Vortrag wird es unter anderem um den von ihm entwickelten Lösungsvorschlag für die kartellrechtlichen Probleme der Vermarktung von Sportübertragungsrechten gehen.

Die Einwahldaten werden noch rechtzeitig auf der Homepage bekanntgegeben.

Absoluter Schutz von Blockchain-Token

Wir freuen uns, das Jahr 2024 mit einem vielversprechenden Vortrag von Frau Dr. Anjuli von Hülst einleiten zu dürfen.

Frau von Hülst wird am Montag, den 08.01.2024 um 14:15 Uhr als Gastrednerin zum Thema „Absoluter Schutz von Blockchain-Token“ referieren und in diesem Rahmen Ihre im Verlag Mohr Siebeck erscheinende Dissertation vorstellen. In Ihrer Arbeit untersucht Frau von Hülst, wie der Begriff der „Körperlichkeit“ im digitalen Zeitalter interpretiert werden kann, um auf diese Weise Eigentum und Besitz an Blockchain-Token begründen zu können. Dabei greift die Autorin auf Erkenntnisse aus dem italienischen Zivilrecht zurück, die verdeutlichen, dass die Rechtsordnung durch zeitgemäße Interpretation von Rechtsbegriffen gezielt modernisiert werden kann.

Anjuli von Hülst studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Genf und legte im Jahr 2020 erfolgreich die erste juristische Prüfung ab. Im Anschluss promovierte sie an der Philipps-Universität Marburg unter der Betreuung von Prof. Dr. Sebastian Omlor, bevor sie im Mai 2023 das Rechtsreferendariat am OLG Frankfurt am Main begann.

Der Vortrag wird über Zoom stattfinden; die Einwahldaten werden rechtzeitig auf der Homepage bekannt gegeben.

Ankündigung: Seminar zum GeschGehG im SoSe 2024

Im kommenden Sommersemester 2024 werden Prof. Dr. Thomas Hoeren und Dr. Münker (Hauptgeschäftsführer der Wettbewerbszentrale) ein Seminar zum Geschäftsgeheimnisgesetz veranstalten.

Das Seminar soll im September 2024 als ein- oder zweitägige Blockveranstaltung in den Räumen des ITM stattfinden. Die verbindliche Vorbesprechung mit Themenvergabe findet virtuell über Zoom am Dienstag, den 9. Januar 2024, um 16:00 Uhr statt. Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen möchte, ist ein Besuch der Vorbesprechung zwingend notwendig. Die Einwahldaten und die weiteren Informationen zum Ablauf sowie zu den Themen können Sie dem verlinkten Dokument entnehmen.

Bei Fragen zum Seminar melden Sie sich bitte per E-Mail bei Katharina Börms (katharina.boerms@uni-muenster.de).

 

Juristinnen erzählen: Interview mit Prof. Dr. Sabine Boos von der Hochschule Heilbronn jetzt online

Die zweite Folge des neuen Interviewpodcasts „Juristinnen erzählen“ ist jetzt online und kann auf allen gängigen Plattformen gestreamt werden. In dieser Folge ist Prof. Dr. Sabine Boos zu Gast. Sabine Boos lehrt als Professorin an der Hochschule Heilbronn Recht für Ingenieurswissenschaften. Im Interview spricht sie über ihren Arbeitsalltag an der Hochschule, ihre Begeisterung für die Lehre und Wissenschaft, aber auch über ihre Zeit als Rechtsanwältin in einer internationalen Kanzlei. Die Folge ist für all diejenigen besonders zu empfehlen, die mehr über das Berufsfeld „Professorin an einer HaW“ erfahren möchten.

 

 

„Juristinnen erzählen“ ist ein Interviewpodcast der Forschungsstelle für Gewerblichen Rechtsschutz am ITM Münster und dem Verein zur Förderung der Forschungsstelle für Gewerblichen Rechtsschutz e.V. (https://www.foerderverein-gewerblicher-rechtsschutz.de/).

Prof. Dr. Rolf Knieper im Gespräch

Der berühmte Professor Dr. Rolf Knieper – bis 2006 Hochschullehrer im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen – im Gespräch mit Thomas Hoeren.
Der international renommierte Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht ist vor allem in zahlreichen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, vor allem in Georgien, sehr hoch angesehen. Hier hat er sich beim Aufbau der Zivil- und Wirtschaftsgesetzgebung große Verdienste erworben.
2002 wurde ihm auch die Ehrendoktorwürde der Moldauischen Staatsuniversität zuteil. 2004 hat Knieper den Titel eines Ehrenprofessors der kasachischen geisteswissenschaftlich-juristischen Universität in Almaty erhalten. Weitere zwei Jahre später wurde der Bremer Jurist vom Justizminister der Republik Aserbaidschan mit der Symbolmedaille ausgezeichnet. Diese Ehrung war ein Dank für die Unterstützung bei der Rechts- und Gerichtsreform in Aserbaidschan.

Ehemaligentreff 2023

Den 4. November fand wieder einmal das alljährliche Ehemaligentreffen des ITM statt. Ich habe mich gefreut, eine überwältigende Zahl von knapp 60 TeilnehmerInnen aus 25 Jahren Geschichte des Instituts begrüßen zu dürfen. Im Vortragsteil standen vor allem Präsentationen zur anstehenden Umstrukturierung und Digitalisierungsstrategie des Instituts im Vordergrund. Außerdem kam ein altgedienter Gastwissenschaftler vom Obersten Gerichtshofs Lettlands, Herr Rihards Gulbis, nach Münster und berichtete über seine Tätigkeiten als Berater für die Regierung und Gerichte. Später berichtete Jan Spittka als Anwalt aus seiner aufregenden Tätigkeit in Cybersicherheitsfällen. Dann ging es zum Besuch in das Münsteraner Lackmuseum, gefolgt von Kaffee und Kuchen. Ich habe mich auf jeden Fall sehr gefreut, so viele wichtige Menschen aus meiner Vergangenheit wiedergesehen zu dürfen. Wer sich als ehemaliger DoktorandIn oder MitarbeiterIn dem ITM verbunden fühlt, sei herzlich eingeladen, gegen einen kleinen Obulus Mitglied des Ehemaligenvereins zu werden. Ich freue mich auf das nächste Treffen am 2. November 2024.

Rückblick: Erfolgreicher ITM International Day

Am 31. Oktober fand der ITM International Day mit drei spannenden Vorträgen von internationalen Gastwissenschaftlern aus Georgien und China statt.

Den Auftakt bildete Sergi Jorbenadze aus Georgien mit einem spannenden Vortrag über Blockchain und Digitalisierung in Georgien. Herr Jorbenadze ist assoziierter Professor an der Ivane Javakhishvili University (TSU) in Tiflis und erklärte am Beispiel des georgischen Grundbuchs, dass Distributed-Ledger-Technologien wie Blockchain nicht länger ein Glasperlenspiel sind, sondern unlängst einen praktischen Nutzen stiften und zur Digitalisierung öffentlicher Register verwendet werden. Sergi Jorbenadze ist zudem Partner in einer internationalen Wirtschaftskanzlei und konnte den Zuhörern daher praxisnah vermitteln, wie Smart-Contracts in der Vertragsgestaltung zur Anwendung kommen und welche rechtlichen Probleme damit einhergehen.

Der zweite Vortrag von Prof. Lika Sajaia befasste sich mit den Herausforderungen für die Meinungsfreiheit und Anti-SLAPP-Regelungen in Georgien. SLAPP ist ein Akronym (Strategic Lawsuit Against Public Participation) für eine missbräuchliche Form von Klagen gegen Kritiker, insbesondere Journalisten, die öffentlich eine bestimmte Unternehmenspraxis, das Verhalten von Behörden oder Einzelpersonen kritisieren. SLAPP dient der Einschüchterung von Kritikern und wird in der Regel von den kritisierten Institutionen genutzt, um die geäußerte Kritik zu unterdrücken. Lika Sajaia ist Professorin an der New Vision University in Tiflis und arbeitet zusätzlich für Transparency International in Georgien, sodass sie ihren Vortrag auch mit praktischen Erfahrungen aus der Sicht einer NGO anreichern konnte.

Prof. Zhou Lin, ehemaliger stellvertretender Direktor des Zentrums für Geistiges Eigentum der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) in Peking, rundete die Vortragsreihe mit einem grundlegenden Vortrag über das Verhältnis von Technologie, Urheberrecht und Informationsrecht ab. Anhand einer Analyse verschiedener Urheberrechtsfälle in China zeigte Zhou Lin auf, welche Bedeutung künstliche Intelligenz bereits hat und in Zukunft haben wird. Zhou Lin schloss seinen Vortrag mit der These, dass das geltende Urheber- und Informationsrecht adäquate Lösungen für die mit KI verbundenen Herausforderungen biete und de lege ferenda keiner Änderung bedürfe.

An die Vorträge schlossen sich jeweils intensive Diskussionen mit den Anwesenden an, bevor der International Day am Abend bei einem gemütlichen Beisammensein mit libanesischem Essen ausklang.

Die Vorträge wurden aufgezeichnet und können auf dem Youtube-Kanal von Thomas Hoeren angesehen werden. Das ITM bedankt sich bei den Gastwissenschaftlern für ihre interessanten Vorträge, die fruchtbaren Diskussionen und eine rundum gelungene Veranstaltung.

Erinnerung: Vortrag Dr. David Bomhard

Der Vortrag von Dr. David Bomhard zum Thema: „Vertragliche Fallstricke beim Handel mit Daten“ wird in diesem Wintersemester noch einmal über Zoom nachgeholt. Leider war die Akustik im letzten Semester nicht zufriedenstellend und Herr Bomhard hat sich netterweise bereiterklärt, den Vortrag erneut zu halten. Der Vortrag wird am 20.11.23 von 14-16 Uhr über Zoom stattfinden.

Dr. David Bomhard hat sowohl Jura als auch Physik studiert und ist als Rechtsanwalt auf alle rechtlichen Themen rund um KI, Datenökonomie und IT-Recht spezialisiert. Seine besondere Fachkenntnis macht ihn zu einem Experten auf dem Gebiet von KI- und Cloud-Projekten sowie IT-Outsourcings im regulierten Umfeld.Vor kurzem hat er zusammen mit Dr. Jonas Siglmüller die Boutique Law Firm Aitava für KI und IT-Recht in München gegründet. Neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt ist Bomhard als Lehrbeauftragter für IT- und Datenrecht an der Universität Passau tätig und bildet Fachanwälte für IT-Recht aus. Das Handelsblatt listet ihn als einen der besten Anwälte Deutschlands im IT-Recht 2022 und auch Legal 500 führt den jungen Anwalt als „Rising Star“ in der Kategorie Informationstechnologie und Digitalisierung. Wir freuen uns, dass Herr Bomhard die Zeit gefunden hat, mit uns sein Wissen zu Datenlizenzverträgen zu teilen.

Dem Zoommeeting beitreten können Sie über: 
https://wwu.zoom-x.de/j/65782571920
Meeting-ID: 657 8257 1920

Vcast talk with Usbekistan

In this legal scientific podcast article, Professor Thomas Hoeren from Munster University (Germany) provides valuable insights into the complex world of digital law. He talks with Dr. Mokhinur Bakhramovna (TSUL/Usbekistan) about key aspects such as Cyber Law, Intellectual Property, AI (Artificial Intelligence), E-Commerce, and E-Government. With a wealth of experience and expertise, Professor Hoeren sheds light on the legal challenges and opportunities in this rapidly evolving digital landscape. Listeners will gain a deeper understanding of the legal implications surrounding technology and its impact on society, businesses, and governments.
https://lnkd.in/ePn37HcG

Vorlesung Kunst und Recht / WS 23/24

Unter dem Motto „Know your rights as an artist“ fand auch in diesem Semester, am 20.10.2023, die bei jungen Kunststudierenden beliebte Vorlesung „Kunst und Recht“ statt.

Die zweistündige Blockveranstaltung richtet sich an Studierende der Kunstakademie, die im Rahmen ihrer künstlerischen Praxis oder bei konkreten Projektrealisierungen auf rechtliche Frage stoßen. Vermittelt werden insbesondere die Grundlagen des Urheberrechts und des Urhebervertragsrechts.

Inwiefern stehen mir exklusive Persönlichkeits- und Verwertungs-Rechte an meinem Werk zu? Bedarf es dafür einer Eintragung in ein Register? Was kann ich tun, wenn ich im Rahmen meiner eigenen künstlerischen Arbeit auf fremde Werke zurückgreifen möchte? Diese und viele weitere Fragen wurden anhand zahlreicher Beispiele aus der Kunstwelt, wie etwa den Ready-Mades von Marcel Duchamp (Schutzvoraussetzungen) oder den Arbeiten des KI-Künstlers Refik Anadol (Schutzfähigkeit von KI-Erzeugnissen), anschaulich gemacht.

Im Zentrum der von einem gegenseitigen Austausch geprägten Veranstaltung stand auch der Diskurs über die seit vielen Jahren rechtspolitisch umwältzte „Faire Ausstellungsvergütung“ und die aktuellen Vorreiterstrategien einiger Städte und Kommunen wie Kassel oder Berlin (sog. „Berliner Modell“). Hier zeigt sich erneut der große Bedarf an einer zeitnahen und praktikablen Rechtsänderung.

Das Team der Art Law Clinic dankt allen Teilnehmenden für die spannenden Fragen und Einblicke in ihren künstlerischen Alltag!