Durch die neuen Vertriebswege des Internets und die damit einhergehenden Möglichkeiten einer hybriden Nutzung von Marken müssen bestehende Konzepte der Markenführung sowie ihres rechtlichen Rahmens im Spiegel digitaler Technologien überdacht werden. Im Zentrum der rechtswissenschaftlichen Untersuchung steht die Einordnung von Kennzeichenerscheinungen des Internets in bestehende Schemata des nationalen und europäischen Immaterialgüterrechts, wobei auch andere Schutzsysteme mit Blick auf deren Träger- und Technologieunabhängigkeit sowie Innovationstauglichkeit vergleichend herangezogen werden. Ziel ist die Entwicklung eines verbesserten Markenrechts, welches den Anforderungen der modernen Internetökonomie und den Möglichkeiten hybrider Anwendung von Gestaltungselementen gerecht wird. Der Schwerpunkt der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung liegt auf der Markenführung im Umfeld neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK). Durch Zusammenführung und Abgleich der juristischen und ökonomischen Ergebnisse ist die wirtschaftliche Effizienz des deutschen und europäischen Markenrechts im globalen Wettbewerb der Rechtssysteme zu würdigen. Als Gesamtergebnis sollen die Eckpfeiler einer hybriden Markenkultur vorgestellt werden.
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Schwerpunktprogramm Internetökonomie des BMBF